Name |
Havanna |
Alter |
46 - 50 Jahre |
Reisedatum |
Mai 2013 |
Reiseart |
Wander- und Wellnessurlaub |
Weiterempfehlung |
ja
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Bewertung |
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Hotel
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Das Don Antonio besteht aus insgesamt vier jeweils vierstöckigen Häusern, die in einer gepflegten, wenn auch nich besonders einfallsreichen mediterranen Gartenlandschaft liegen. Im Haupthaus befinden sich keine Gästezimmer, was eine gute Idee war, weil dort alle mit Geräuschentwicklung verbundenen Aktivitäten stattfinden. Dort sind die Küche, das Restaurant und die Bar untergebrachtl, wo zweimal pro Woche (in der Vorsaison war es so) Auftritte von Künstlern stattfinden. Außerdem sind dort das Hallenbad (geöffnet bis 31.5.), der Wellnessbereich, die immer von des Deutschen mächtigen, freundlichen und kompetenten Personen besetzte Rezeption. Von den anderen drei Häusern liegen zwei so, dass die Balkone bzw. Terrassen zum Pool hin gelegen sind - dort gibt es eine Bar. Könnte im Sommer abends lauter sein. Haus 2 liegt dahinter, also am ruhigsten. Meerblick - für die, die Wert darauf legen - gibt es vielleicht in den höchsten Etagen.
Wer einen Wanderurlaub plant und/oder ohnehin eher die Insel mit einem Mietwagen erkunden will oder wer lieber am Pool in einem ruhigen Hotel liegt, statt am Strand zu braten, für den ist das Don Antonio gut geeignet.
Wer sich für das Hotel entscheidet und abends schon einmal Hunger verspürt, sollte Halbpension wählen. Denn es gibt im Hotel kein á là carte-Restaurant. Wer nur Frühstück gebucht hat, müsste sich zum Essen in den Ort begeben und mindestends 10 Minuten laufen und danach bergauf wieder zurück. Das ist zwar gesund, aber lästig.
Das Hotel ist im Prinzip rollstuhltauglich. Es finden sich entsprechende Rampen vor und die Etagen können durch Aufzüge erreicht werden. Aber die Häuser - wie der ganze Ort - liegen wegen der Hanglage in unterschiedlicher Höhe und weder die Verbindungswege noch die Straßen des Orts verlaufen eben, sondern mit 6 - 10 % Steigung.
M.E. hatte das Hotel nur deutschsprachige Gäste. Wir waren aber außerhalb der Hochsaison und außerhalb von Ferienzeiten im Mai dort.
Zustand des Hotels | Allg. Sauberkeit der einz. Bereiche | Familienfreundlichkeit | Behindertengerecht | Atmosphäre im Hotel |
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Zimmer
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Baulich bedingt gibt es Zimmer in zwei Größen. Die größeren dürften durchaus - ohne Bad - 28 m² Grundfläche haben. Unseres war mit einem ordentlich großen Doppelbett, einem großen Sofa, Tisch mit zwei Sesseln und Sideboard ausgestattet, das einen Schreibbereich aufwies, auf dem der Fernseher stand und worin sich die Minibar befand. Die Matratzen sind angenehm straff, ohne schon hart zu sein. Außerdem gab es einen großzügigen und mit einer wirklich stattlichen Zahl an Kleiderbügeln ausgestatteten und mit diversen Schubladen versehenen Einbauschrank, wo auch der Mietsafe eingebaut war (12 € die Woche). Auch mehrere freie Schukosteckdosen (zum Aufladen der diversen im Urlaub benötigten Geräte) waren vorhanden.
Die Zimmer sind, wenn ich es mal so ausdrücken darf, nicht "hochzeitsreisetauglich". Die Wände bieten einen guten Sichtschutz zum Nachbarzimmer, aber Geräusche dringen durch, allerdings weniger Stimmen, sondern eher der "Körperschall", was eine Folge von Schallbrücken ist. Man hört also die Toilettenspülung von nebenan und, ob die Dusche läuft, weil die Duschtasse nicht akustisch von Wand und Boden abgekoppelt ist. Normale Gespräche bleiben wohl im Raum. Lautere Stimmen aber nicht mehr.
Das Zimmer verfügt über eine Klimaanlage. Der Fernseher bietet mehr als die im Prospekt angesprochenen vier deutschsprachigen Sender. Es sind wohl eher sieben oder acht.
Im Bad befinden sich - abgesehen vom WC - eine Badewanne mit Duschkopf am Wassereinlass und daneben eine separate, wenn auch eher kleine ( 65 x 80 cm) Dusche. Es gibt einen Doppelwaschtisch und darüber einen ebenso breiten Spiegel. Weniger durchdacht ist, dass sich der Fön an der Wandlaibung neben dem linken Waschtisch befindet und der beleuchtete Kosmetikspiegel an der Laibung neben dem rechten Waschtisch. Wirklich brauchbar ist diese Anbringung nur für Leute, die keine Haare haben und sich mit links schminken.
Die Fugen der Dusche sind wohl irgendwann erneuert worden, was dem Ausführenden jedenfalls in unserem Zimmer etwas danebengelungen ist. Das ist aber nur ein Schönheitsfehler.
Sauberkeit des Zimmers | Zimmergröße | Zimmerausstattung | Bad / Dusche / WC |
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Service
Service | Kompetenz & Fremdsprachenkenntnisse des Personals | Check-In Abfertigung / Freundlichkeit des Empfangs | Umgang mit Reklamationen |
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Gastronomie
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Frühstück und Abendessen werden in Büffettform gereicht. Das Frühstück ist vielfältig und bedient jeden Geschmack. Allerdings ist das Brot - das ist allerdings eine allgemeine Erfahrung und nicht spezifisch für dieses Hotel - nicht an deutschen Maßstäben zu messen. Dem deutschen Geschmack kommt noch das Baguettebrot, das es auch in einerr etwas dunkleren Variante gibt - kann/muss man selbst vom Laib abschneiden - am nächsten. Der Rest ist praktisch ungenießbar. Die kleinen brötchenartigen Gebilde sind steinhart und erwachen erst am Tag darauf, dann als mit zerlassener Butter getränktes Knoblauchbrot, zum Leben. Die dunklen Brote erinnern an Mürbteig und lassen vermuten, dass der Umgang mit Roggenmehl und Sauerteig in Spanien jedesmal ein neues Experiment mit ungewissem Ausgang ist.
Auch beim Abendessen dürfte praktisch jeder etwas finden, das er mag. Es wird aber wohl salzarm gekocht und auch mit Gewürzen Zurückhaltung geübt. Man ist aufgerufen, nachzuwürzen, was aber möglich ist. Und die Bezeichnungen der einzelnen Gerichte auf der morgens veröffentlichten Abendkarte versprechen - auch eine allgemeine und nicht hotelspezifische Erfahrung - mehr, als man vorfindet: Rinderfilet ist selbstverständlich kein Filet, sondern aus der Keule geschniten, und zwar hauchdünn, damit man, weil kurzgebraten und nicht geschmort, mit Messer und Zähnen zurecht kommt. Pommes Frites ähneln den hier bekannten Varianten nur entfernt. Allerdings gibt es bei jeder Mahlzeit Fleisch, Fisch und Geflügel, Gemüse, Salat und Obst sowie Reis, Nudeln und Kartoffeln. Als Vor- und Nachspeisen stehen außerdem immer zwei Suppen bereit, mehrere Sorten Kuchen, Eis, Obst und Käse.
Wer mag, kann sich einen festen Tisch zuweisen lassen, an dem man seine Weinflasche vom Vortag dann wieder vorfindet.
Das Personal ist aufmerksam, schnell, freundlich und ausreichend dimensioniert.
Vielfalt der Speisen & Getränke | Geschmack/Qualität der Speisen & Getränke | Atmosphäre & Einrichtung im Hotelrestaurant und Bar | Sauberkeit im Restaurant und am Tisch |
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Lage & Umgebung
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Unsere Bewertung von Lage und Umgebung bezieht sich ausdrücklich darauf, wie es unseren Bedürfnissen entsprochen hat. Diese dürften sich nicht mit denen des typischen Mallorca-Gastes decken: Das Hotel befindet sich in absoluter Ortsrandlage und deshalb sehr ruhig gelegen im "oberen" Teil von Paguera. Der Ort selbst liegt an einem kleineren Hang. Geht man vom Hotel zu Fuß in der Ort, muss man etwa 50 Höhenmeter überwinden. Der Fußweg bis zum Ortskern mit den üblichen Touristengeschäften und Lokalen dauert 10 - 15 Minuten. Dabei kommt man - nach etwa 5 Minuten - an einem gut sortierten Supermarkt vorbei, wo man sich mit Verpflegung für den Tag eindecken kann.
Wer einen Badeurlaub vorhat, ist in dem Hotel völlig falsch. Der Strand ist zu Fuß in 15 Minuten zu erreichen, was mit Gepäck lästig sein dürfte. Wer allerdings vorhat, vorzugsweise die einsamer gelegene Mönchsbucht zum Baden zu nutzen, ist da mit dem Don Antoniio - wenn er nicht gleich eins der Hotels in Cala Fornells nimmt - noch am nächsten dran: zu Fuß dauerts dann eine halbe Stunde. Wer nicht laufen mag, kann den kostenlosen hoteleigenen Shuttle-Bus in den Ort nehmen.
Wer mit einem Mietwagen die Insel erkunden will, kann von hier aus prima in die Bergregion im Westen oder in die Bucht von Palma starten. Er findet rund um das Hotel reichlich Parkplätze - jedenfalls im Mai - und ist dennoch hinreichen nah am Meer und am Ortskern des eher verhaltenen und biederen Ortes Paguera, um auch mal baden, essen oder einkaufen zu gehen.
Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung | Verkehrsanbindung und Ausflugsmöglichkeiten | Restaurants & Bars in der Nähe | Sonstige Freizeitmöglichkeiten | Entfernung zum Strand |
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Sport & Unterhaltung
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Das Hotel ist auf Erholung ausgerichtet. Es ist ruhig gelegen. Es fanden dort keine lauten Poolspiele statt. Die Gäste waren - im Mai - im eher gesetzten Alter und keine Partyhengste. Erfreulicherweise gibt es dort auch keine nervigen Animatoren. Es gibt drei Pools: einer im Haupthaus als Hallenbad, zwei draußen, einer davon mit Bar. Es gibt einen Saunabereich und ein - kommerzielles - Wellnessangebot. Außerdem gibt es gegen Entgelt öffentliche (zwei Computer mit Münzweinwurf, 1 € die Viertelstunde) oder WiFi Internetzugänge (Ein- oder Mehrtagestarife, deutlich günstiger). Daneben gibt es in einer Ecke des Hotelgeländes einen rudimentären Kinderspielplatz. Damit hören die hoteleigenen Betätigungsmöglichkeiten auf. Auch in unmittelbarer Hotelnähe habe ich keine Tennisplätze gesehen, deren inpulshafte Ploppgeräusche so manchem den letzten Nerv rauben können.
Freizeitangebot | Qualität des Strandes | Zustand und Qualität des Pools | Kinderbetreuung oder Spielplatz | Wellness-Bereich |
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Gesamteindruck
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Wir haben ein Hotel gesucht, in dem wir abwechslungsreich frühstücken und zu Abend essen, evtl. mal etwas trinken und ruhig schlafen können. Wir haben auch Wert auf ein großzügiges und komplett ausgestattestes Zimmer und auf das Vorhandensein eines Wellnessbereichs gelegt. Sauberkeit des Hotels und guter Service waren uns ebenfalls ein hohes Anliegen. Die Nähe des Strands war uns gleichgültig. Die Nähe von Bars, Restaurants und Geschäften wollten wir sogar vermeiden. Ein "familienfreundliches" Hotel in dem Sinne, wie dieses Attribut in Prospekten gemeint ist (laut, viele Kinder und -angebote), haben wir gerade nicht gesucht. Im Hotel Don Antonio haben wir gefunden, was wir gesucht haben. Würden wir noch einmal in diesen Teil von Mallorca reisen, würde wir das Don Antionio wieder in Erwägung ziehen.
Preis-/Leistungsverhältnis |
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